Das SUP Board kennzeichnen?

Ganz klar – bei dem SUP Board handelt es sich um ein Wasserfahrzeug im allgemeinen Sinne. Gemäß Binnenschifffahrtsverordnung sind Wasserfahrzeuge zu kennzeichnen. Allerdings gehört das SUP Board in die Rubrik der Surf-Bretter, was sie eigentlich von der Kennzeichnung befreit. Sie merken schon: Es folgt ein riesengroßes ABER. Diese Befreiung der Kennzeichnung kann nämlich regional aufgehoben werden. Auf immer mehr Gewässern können wir dieses Vorgehen beobachten. Warum ist dies so? Und vor allem: Wie kennzeichne ich ein SUP-Board?

Das SUP (Stand Up Paddling) erfreut sich landläufig immer größerer Beliebtheit. Von nah und fern strömen die Menschen an den Wochenenden, in den Ferien und teilweise auch abends zum Feierabend zu den Gewässern in ihrer Umgebung, holen ihre SUP-Boards hervor und entspannen an der frischen Luft auf dem Wasser. Natürlich ist dabei grundsätzlich nichts einzuwenden, solange man sich an die Gepflogenheiten des Natur- und Umweltschutzes hält und sich vom Schilf und brütenden Wasservögeln fernhält.

Es ist nun aber so, dass die Zahl der SUP-Sportler immer größer wird. Man spricht bereits von Breitensport. Was auf der einen Seite fantastisch ist, bringt auf der anderen Seite Regeln und Vorschriften mit sich. Vorschriften, die eventuell überprüft werden. Regeln, die Sie einhalten müssen, wenn Sie sich auf dem Wasser befinden. Kommt es zu Kontrollen oder Zwischenfällen, kann es zu recht ansehnlichen Bußgeldern kommen. Es ist also wichtig, sich über das Gewässer, auf dem man fahren möchte, zu informieren, damit man nicht in Schwierigkeiten gerät.

Der Bodensee ist aufgrund der hohen Anzahl von SUP Fahrern wieder einmal Vorreiter. Hier ist es zwingend notwendig, das SUP Board mit den Daten des Besitzers zu kennzeichnen. Dies wird auch stark kontrolliert. Fehlt die Kennzeichnung, ist das Knöllchen so gut wie ausgedruckt. Kosten, die absolut nicht notwendig sind.

Neben den Vorschriften gibt es noch andere Gründe für eine Kennzeichnung, unter anderem für den seltenen Fall, dass das SUP Board abhandenkommt. Wird es gefunden, kann der Besitzer nur mittels einer korrekten Kennzeichnung schnell gefunden werden.

Selbstverständlich stellt sich nun die Frage, wie ein SUP Board denn gekennzeichnet werden kann. Hierzu gibt es unterschiedliche Optionen. Wichtig ist, dass das Board direkt und unauslöschlich markiert wird. So wird es für Langfinger vollkommen uninteressant. ABER: Sollte das Board verkauft werden sollen, ist dies natürlich für den Interessenten ein Grund, es nicht zu nehmen.

Folgende Daten sollten in der Kennzeichnung enthalten sein:

• Name
• Anschrift
• Telefon (Festnetz und Mobil)
• Ein Notfallkontakt mit Telefonnummer

Option 1: Der wasserfest Stift. Es sollte ruhig ein Modell mit dicker Schreibspitze sein, damit alle Daten gut lesbar sind.

Option 2: Die Dog-Tag. Wir kennen diese Tags vom Militär, von Hunden und anderen Sportgeräten. Viele Anbieter gravieren genau die Daten ein, die gewünscht werden. Am besten wird die Dog-Tag an einem der D-Ringe angebracht. Auch am Gepäcknetz lässt sie sich gut befestigen.

Option 3: Wetter- / wasserfeste Etiketten. Sie werden mit einem wasserfesten Stift beschriftet und auf das Board geklebt. So kann die wasserfeste Beschriftung bei einem etwaigen Verkauf entfernt werden. Es ist auf eine UV- und Salzbeständigkeit zu achten.

Option 4: Eigenkreation und Laminiergerät. Hier kann der eigenen Kreativität freien Lauf gelassen werden. Mit einem schmalen Kabelbinder oder einer wasserfesten Schnur ist das Schild schnell angebracht.

Somit wäre das Problem der Markierung / Kennzeichnung aus der Welt. Und man kann wieder sorglos überall fahren.